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Ist „Bimbo“ wirklich ein Schimpfwort? – Aufklärung

Herkunft aus der Kolonialzeit

Im deutschen Sprachraum ist Bimbo ein abwertender Begriff für Menschen mit maximal pigmentierter Hautfarbe. Dieser Begriff ist ziemlich rassistisch und stammt aus der Kolonialzeit in der die dunkelhäutige Bevölkerung Afrikas von europäischer Kolonialmächten aufgrund von geringerer ökonomischer Entwicklung unterworfen wurde. Als Sklaven eingesetzt mussten sie andere bedienen und schwere Arbeit mit geringem Ansehen verrichten. Es war damals üblich, Menschen mit dunkler Hautfarbe als weniger wertvoll und dem weißen Menschen unterlegen zu betrachten. Die weiße Bevölkerung fühlte sich damals berechtigt, die Menschen mit dunkler Hautfarbe anzuweisen, um Ihnen Religiosität und Zivilisation beizubringen.

Das Wort taucht in der deutschen Literatur auf

Im deutschen Sprachgebrauch wurde das Wort in der Literatur umgangssprachlich benutzt.
Es taucht in zahlreichen Kinderbüchern als Name für Tiere oder Menschen auf.
Auch wird es manchmal als Kosenamen für Menschen eingesetzt.

Im Süden der zentralafrikanischen Republik existiert eine Stadt mit diesem Namen. Vermutlich entstand der Name durch eine lautmalenden Entwicklung aus afrikanischen Sprachen.

Neuere Begriffserklärungen des Wortes

Im der englischen Sprache ist Bimbo eine Bezeichnung für eine Frau, die ziemlich gut aussieht, allerdings weniger intelligent ist. Vergleichbar ist dies mit „Blondchen“ oder „Tussi“.
Im englischen Sprachgebrauch wird „Bimbo“ auch als Schimpfwort für einen „verweichlichten“ Mann benutzt.
Der Ursprung dieses Wortes ist in der italienischen Sprache zu finden, in der kleine Jungs als „Bambino“ bezeichnet werden. Davon wurde später das Wort „Bimbo“ abgeleitet. So wurden Menschen mit dunkler Hautfarbe von vielen weißen Menschen als nicht so hoch entwickelt angesehen und mit einem Kind verglichen.

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