Wie so viele Worte hat auch „implementieren“ seinen Ursprung in der lateinischen Sprache. Das Wort „implere“ bedeutet auf deutsch in etwa anfüllen oder erfüllen. Implementieren heißt also, dass man etwas einbaut oder installiert.
Man führt etwas aus oder vervollständigt es, um einen nützlichen Effekt zu erzielen. In der Informatik spricht man vom Implementieren, wenn ein bestehendes Programm durch eine Erweiterung oder ein Unterprogramm erweitert wird. So soll der Funktionsumfang ausgedehnt werden. Implementierung kann somit mit Umsetzung, Durchführung oder Realisierung übersetzt werden. Das Verb implementieren beschreibt den dazugehörigen Prozess.
Es bezeichnet also einen Vorgang, bei dem unter bestimmten Voraussetzungen Vorhaben oder Abläufe durchgeführt und realisiert werden.
Beispiele für die Verwendung des Wortes „implementieren“
Das Fremdwort wird vor allem in politischen und informatischen Bereichen verwendet.
In der Politik wird der Begriff unter anderem dafür verwendet, verwaltungstechnische Vorgänge zu beschreiben. Werden beispielsweise Gesetzentwürfe, Verordnungen oder ähnliches konkret in die Tat umgesetzt, so spricht man auch hier vom Implementieren.
Auf einem Computer kann ebenfalls implementiert werden. Hat man zum Beispiel ein Programm auf dem Rechner und lädt dafür entsprechende Erweiterungen und Plug Ins herunter, werden diese in das bestehende Programm implementiert, um dieses zu erweitern.
Im Endeffekt bezeichnet der Begriff, unabhängig vom Themengebiet, den Vorgang einen meist abstrakten Plan konkret in die Tat umzusetzen. Die Implementierung ist der tiefste Schritt in diesem Prozess. Man spricht hier auch von Umsetzungskompetenz, wenn geplante Ziele mit dem gewünschte Ergebnis umgesetzt, also implementiert wurden.
Die genaue Bedeutung des Wortes kann je nach Kontext und Themengebiet leicht variieren. Deshalb ist es wichtig, das Wort immer im Zusammenhang mit dem ganzen Satz oder Text zu betrachten.
